Nörz ergründen das Spannungsfeld zwischen improvisatorischer Klangerzeugung und kompositorischer Struktur.
Andreas Trobollowitsch und Johannes Tröndle haben ursprünglich Klangarbeiten fürs Radio gemacht. Seit 2007 gibt es die Wiener als Nörz. Für die aktuelle CD haben sie das Ausgangsmaterial an nur einem Tag in den Amann-Studios eingespielt. Gitarre, Bass, Cello und Melodika (die beiden Letztgenannten auch präpariert) und ein wenig Elektronik waren so die akustischen Ausgangspunkte für einen Prozess des Auswählens, Verwerfen, Verfremdens und Kompilierens. Diese Arbeitstechnik lädt zu ausufernden Experimenten ein. Der Einladung sind Nörz nicht gefolgt. Sie haben das Material mit großer Disziplin arrangiert und dabei auf kompositorische Dramaturgie geachtet.