Die aus Montreal stammenden Land Of Talk können auf ihrem Debüt durchaus überzeugen. Allen voran die schroffen Gitarren und der so oft bewusst schön-schräge Gesang von Elizabeth Powell verpassen diesem gefälligen und zugleich unberechenbaren Sound einen interessanten Schliff. Weniger die Highlights (darunter das trotzige „All My Friends“) als diese konstant hohe und doch so unüberrascht […]
Die aus Montreal stammenden Land Of Talk können auf ihrem Debüt durchaus überzeugen. Allen voran die schroffen Gitarren und der so oft bewusst schön-schräge Gesang von Elizabeth Powell verpassen diesem gefälligen und zugleich unberechenbaren Sound einen interessanten Schliff. Weniger die Highlights (darunter das trotzige „All My Friends“) als diese konstant hohe und doch so unüberrascht wirkende Form macht „Applause, Cheers, Boo Hiss“ für den Hörer interessant. Land Of Talk und ihre Musik ist wie ein Baum im Herbst. Fast schon blattlos, dennoch die geballte Kraft des Stammes und die vielen kleinen Verzweigungen, die alle ihren selben, vor Energie sprühenden, Ausgangspunkt haben. Land Of Talks Mut zur schroffen Schönheit nimmt jedes Bedenken vor einem langen Winter.