Album Nummer vier bedeutet im Falle von Deichkind: Fortführung der Ästhetik des Vorgängers. Wenig Veränderung erfuhr seit „Aufstand im Schlaraffenland“ sowohl die partycrashende Elektro-Mucke, als auch der – seit Anfangstagen bewährte – Deichkind-Humor. Ein Zechlied mit Reminiszenzen an die Hymne der Arbeiterbewegung aufzufetten („Hört ihr die Signale, die Saufsignale? … Ein Hoch auf die internationale […]
Album Nummer vier bedeutet im Falle von Deichkind: Fortführung der Ästhetik des Vorgängers. Wenig Veränderung erfuhr seit „Aufstand im Schlaraffenland“ sowohl die partycrashende Elektro-Mucke, als auch der – seit Anfangstagen bewährte – Deichkind-Humor. Ein Zechlied mit Reminiszenzen an die Hymne der Arbeiterbewegung aufzufetten („Hört ihr die Signale, die Saufsignale? … Ein Hoch auf die internationale Getränkequalität!“) darf man zwar bedenkenlos mehr lächerlich als lustig finden. Trost spenden aber postwendend Zeilen wie „Priester, Putzfrauen, Pizzabäcker, Proktologen – wollen lieber popeln, pöbeln, prügeln, pogen“ im programmatischen Titeltrack und Stücke wie „Luftbahn“, das nicht ganz unironisch zwischen NDW, billigen Effekten und technoider Schlagerparade pendelt. Ein paar echte Neuerungen hätten der Platte nicht geschadet, aber im Wesentlichen: Passt eh.