Ist die Erinnerung nicht gänzlich trüb, war es vor etwa vier Jahren, als Ariel Pink – damals noch als One-Man-Show – in Wien gastierte.
Der Auftritt war etwas wirr, hantierte der junge Mann doch mit einer Hundertschaft an Kassetten, Keyboards, einer Gitarre, Unmengen von Hall und Elektroschrott, um seine Musik live unter die Leute zu bringen. Davor hatte er bereits unzählige Alben in Eigenregie und ohne Rücksicht auf jedwede Hi-Fi-Standards aufgenommen – du kannst auch Lo-Fi dazu sagen. Umso überraschender die Nachricht, dass Pink sich in ein »richtiges« Studio eingemietet und sein neues Werk mit einer »richtigen« Band eingespielt hat. Das Ergebnis ist bestechend: Ariel Pink ist nunmehr weniger psychedelisch, sondern erstaunlich funky, und mit »Round and Round« hat er nicht weniger als eine Single des Jahres abgeliefert.