Die sind ja wirklich schlau im Hause Sub Pop. Wie kontern sie die Abwanderung der Band Of Horses zur bösen Industrie?
Sie bringen ungefähr zeitgleich zum Major-Debüt der Abtrünnigen ein verbessertes, jüngeres Modell auf den Markt. Das ist eine etwas gemeine Verknappung, aber Avi Bufallo bedienen wirklich viele Trademarks der Indie-Darlings. An erster Stelle ist die auffällige Singstimme Avi Zahner-Isenbergs zu nennen, 19 Jahre jung, heiß auf Leben und Sex. Ein beneidenswerter Knabe, dem viel Talent mit auf den Weg gegeben wurde. In den zehn teilweise episch inszenierten Songs gibt’s kaum Durchhänger, und selbst die flirrenden Instrumental-Parts kommen mit der Sicherheit von lang gedienten Session-Veteranen daher. Ein paar echte Matchwinner, sprich Hits, sind im Programm. Bis aufs grausliche Cover sitzt alles richtig.