Boston bricht eine Lanze für die Übersicht. Anstatt zu hyperventilieren, haben Converge die Verschnaufpause für sich entdeckt.
Zu Beginn ist alles wie gehabt. „Dark Horse“ galoppiert gewohnt kompromisslos und es folgen drei weitere Kraftproben ehe Converge einen Gang zurückschalten. „Worms Will Feed / Rats Will Feast“ sorgt für eine willkommene Erholungsphase, die sich viele Hardcore-Bands nicht zugestehen und die ihre Werke wie lange Würste erscheinen lassen. Als letzter Titel markiert „Wretched World“ eine neue Klasse, das ist schon lange kein Hardcore mehr. Erhaben, fast getragen fließen die Songtexturen zusammen. Auch hier wirkt die Zurückhaltung. Anstatt wieder nur ein klasse Hardcore-Album aufzunehmen, haben Converge den Blick über den Tellerrand gewagt und ausschließlich davon profitiert.