The Next Big Thing

Schräges Adventure, das in erster Linie mit originellem Szenario, liebenswerten Charakteren und jeder Menge Humor punktet. Vermutlich der lustigste Titel des Jahres.

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Die Pendulo Studios bleiben nach der »Runaway«-Trilogie ihrem Stil treu. Auch in »The Next Big Thing« schmeicheln feine handgezeichnete Figuren und Hintergründe dem Auge. Erzählerisch betreten die Entwickler allerdings Neuland – und bieten ein erfrischend unverbrauchtes Alternativ-Szenario: USA, 1950er Jahre, Monster und Menschen leben Tür an Tür. Ganz recht, echte Monster. Und die fristen nicht zwingend ein ärmliches Dasein. Manche von ihnen sind richtige Stars, denn die Filmbranche besetzt Horrorfilme neuerdings mit echten Ungeheuern. Protagonisten des klassischen Point’n’Click-Adventures sind zwei Zeitungsjournalisten, der selbstverliebte Frauenschwarm Dan Murray sowie die ambitionierte und exzentrische Liz Allaire. Schon bald kommen die beiden einer Verschwörung auf die Spur. Nur gemeinsam können sie ihre nächste große Story ergattern. Dumm nur, dass sie sich gegenseitig ordentlich auf die Nerven gehen. Während Dan bloß an Frauen und Sport interessiert ist und gerne mit einflussreichen Persönlichkeiten an der Bar abhängt, gehen bei Liz Intelligenz und kognitive Fehlleistung Hand in Hand. Hier ist eben nichts normal. Auch nicht der Humor, und von dem gibt es reichlich. Die Rätsel mögen nicht sonderlich komplex und fordernd, die Spielzeit nicht lang sein. »The Next Big Thing« ist dafür originell und lustig. So lustig, dass es manchmal weh tut.

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