Der große Irre ist wieder zurück. Das neue Orchester steht ihm gut.
Es ist noch gar nicht lange her, da hat Daniel Johnston wieder ein Lebenszeichen von sich gegeben. Der große Irre, der seit über 20 Jahren von der alternativen Musikszene beinahe kultisch verehrt wird, wirkte in der üppigen Instrumentierung seines letzten Albums etwas verloren. Und doch war es eine Freude zu hören, dass er seine Psychose so weit im Griff hatte und wieder Musik machen konnte. Nur wenige Monate später hat er mit dem B.E.A.M Orchester ein Umfeld gefunden, dass der D.I.Y. Ästhetik seiner frühen Arbeiten bedeutend näher kommt und seiner brüchigen Stimme ein luftigeres Fundament unterschiebt. Beam me up ist nicht nur ein Lebenszeichen, sondern schließt nahtlos am auf Kassette veröffentlichten Frühwerk an. Daniel Johnston wird wegen seiner warmherzig, schrägen Naivität verehrt. Jetzt einmal mehr.