Kajak

Gerade mal ein paar Monate ist es her, dass Benedikt H. Hermannsson als Benni Hemm Hemm die Ohren der Hörerschaft außerhalb seiner isländischen Heimat mit der torkelnden Musik seines Debüts erreichen konnte, schon setzt er noch eins drauf. Auch auf „Kajak“ wartet er mit betrunkenen Blechbläsersätzen auf, die weder als Soul noch als Balkanfolklore noch […]

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Gerade mal ein paar Monate ist es her, dass Benedikt H. Hermannsson als Benni Hemm Hemm die Ohren der Hörerschaft außerhalb seiner isländischen Heimat mit der torkelnden Musik seines Debüts erreichen konnte, schon setzt er noch eins drauf. Auch auf „Kajak“ wartet er mit betrunkenen Blechbläsersätzen auf, die weder als Soul noch als Balkanfolklore noch als Alpenkitsch durchgehen, macht von einem im Pop nicht eben häufig gebrauchten Instrument, der Zither, Gebrauch und lässt seine Mitmusiker an Gitarre, Schlagzeug und Bass vollen Anlauf nehmen, nur um sie wieder einzubremsen.

Dass dann mit umso mehr Hurra ins Ziel gelaufen wird, versteht sich von selbst. Stop & Go einmal nicht aus einer Rock-Perspektive – im Geiste verwandt mit dem Arcade-Fire-Ableger Belle Orchestre, nur etwas mehr dem Song verpflichtet. Dass Herr Hermannsson diesmal ausschließlich auf Isländisch singt und sich nicht in der Pop-Universalsprache Englisch versucht, erhöht den Reiz dieses Kleinodes nur noch. Man merkt: Hier ist jemand ganz und gar bei sich selbst angekommen. LIVE: Mi., 07-03-07 Wien, Planet Music

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