Blaxploitation war ein tot geglaubtes Genre der 70er, bis Regisseur Scott Sanders mit »Black Dynamite« um die Ecke bog.
Der Ex-CIA-Agent und Vietnam-Veteran Black Dynamite rächt den Mord an seinem Bruder. Dahinter steckt der (natürlich) weiße Bösewicht »The Man« samt Drogen-Verschwörung, die bis ins White House reicht. Es gilt, das Ghetto von den Pimps, Drogen und korrupten Politik zu befreien, denn sogar die unschuldigen Kinder im Waisenhaus sind bedroht. 16 mm Farbfilm, ins Bild ragende Mikrofone, aufgeregte Zooms und Cuts, überzeichneten Figuren in bunten Kostümen und abwegigen Handlungsverläufen – Sanders plündert konsequent die reichhaltigen Blütezeiten des Blaxploitation-Genres und kreiert mehr als eine alberne Parodie. »Black Dynamite« schafft es außerdem, eindrucksvolles Genre-Kino zu sein, was auch am zwingenden Soul-Soundtrack von Produzent Adrian Younge liegt.
