Während andere Acts mit der heraufbeschworenen Bedeutungslosigkeit des Longplayers kämpfen, gehen die schnurstracks aus den 70ern eingerittenen Kanadier ein diskografisches Urproblem an: das schwierige dritte Album.
Analog zu »Led Zeppelin III« ist der Folk-Quotient ziemlich hoch (40 %), andere zuvor präsentierte Extremwerte wie 17-Minuten-Epen, Post-Punk-Heuler, Meters-Grooves oder House-Andeutungen bleiben diesmal ausgeklammert. Dafür gibt es mehr Platz für die Prog-Orgel und gleichförmige Rock-Songs, die in ihrem makellosen Klassizismus leicht überraschungsarm bleiben. Und abermals Led-like ist inhaltlich eine Überdosis Fantasy zu beklagen – lasst die Schwerter stecken, dann gehört der Thron wieder euch! Wer es noch nicht mitgekriegt hat: Black Mountain sind nach wie vor die beste Heavy-Rock-Band des Planeten Erde.