Die Rahmenbedingungen heute ähneln in vielerlei Hinsicht denen der späten 70ern.
So verwundert es auch nicht, dass die Jugend von heute sich wieder auf Inhalte und Klangsprache dieser Zeit beruft. Neu im österreichischen Programm: Squishy Squid, die ihren Weltekel lustvoll ins Publikum prügeln. Ein Maximum an Provokation („Wasserleichen ficken“, „Will die Drogen, die ganz harten“), angewiderte Abwehrreaktion („Anschreien gegen die Langeweile einer gesicherten Existenz“, „An einem beschissenen Tag wie heute hätte ich gerne eine Kalaschnikov“) und die allumfassende Langeweile („Innerlich bin ich schon tot“). Das alles verpackt in zackige New Wave-Rhythmen, Bassgewitter und schneidende Synthie-Sounds. Dazu eine rotzige Mädchenstimme, wahlweise in Deutsch oder Englisch. Karthasis für Band und Publikum. Die Jugend tanzt den Frust und hat Spaß daran.
