Das intime Setting bleibt neben allen großen Formatspielereien ein wichtiger Modus für Will Oldham.
The Cairo Gang ist der von diversen Touren und Alben bekannte Wundergitarrist Emmett Kelly, der hier eine Mustervorstellung in Sachen geschmackvoll reduzierter Begleitung abliefert. Flashige Moves finden sich auf keinem der zehn Songs, einzig die letzten paar Sekunden des Albums werden mit einer virtuosen Figur beschlossen. Zu Gitarre und Will gesellen sich nur selten verhallte Background Vocals. Ein Rekurs auf frühe Palace-Zeiten, auch was die eher spröden Songs anlangt, die völlig frei vom letzthin präsentierten jovialen Überschwang sind (Restexemplare des fantastischen Live-Albums »Funtown Comedown« dürften noch erhältlich sein). Insgesamt: Klassischer Oldham, wie man ihn schon lange nicht mehr gehört hat.
