Baukasten: Physik
Das Konzept von „Boom Blox“ ist so einfach wie attraktiv: Bekannte Kinderspiele werden mit akurater Physik ins Game übersetzt und locken mit einfacher Zugänglichkeit.
Jenga, Bauklötze, Dosenschießen und andere Kinderspiele bilden die Grundelemte von „Boom Blox“ für Nintendos Wii. Electronic Arts holte sich den Promi Steven Spielberg und ließ ihn gemeinsam mit einem eigenen Team rund um Louis Castle ein Spiel entwickeln. Und wie in seinen Filmen lehrt Spielberg in erster Linie eines: Unterhaltung muss nicht besonders komplex sein.
Was in seinen Filmen dann meist zu kurz gegriffen, um nicht zu sagen dumm wirkt, funktioniert bei „Boom Blox” ganz hervorragend. Eine Mini-Gamessammlung, die bekannte Spielprinzipe auf den Bildschirm übersetzt und sich dabei vollkommen auf die Physik und die kindliche Freude an ihr verlässt. Denn es ist tatsächlich spaßig, per Ballwurf – natürlich mit der Wiimote – jenen Punkt in einem Bausteinturm zu finden, der diesen zusammenstürzen lässt. Ganz besonders natürlich zu mehrt, wenn es gilt, die gegnerische Burg einzuwerfen oder auch in Jenga eine ruhige Hand zu beweisen.
Bei der Anzahl der Minigames schummelt EA ein wenig, denn da wurde wohl jedes einzelne Level mitgezählt, um auf eine Anzahl von über 300 zu kommen. Aber das macht nichts, denn diese Spiele machen auch so immer wieder Spaß und sind jedesmal aufs Neue eine Herausforderung. Und das für erfahrene Spieler wie vollkommene Neulinge gleichermaßen.