Bum Bum Kunst gehört vielleicht nicht zu den besten österreichischen MCs, aber zu den wichtigsten.
Dafür spricht seine bisherige, experimentierfreudige Laufbahn genauso wie die zahlreichen Gast-Vokalisten seines neuen Soloalbums. Aus dem Umfeld Textas kommend, begründete er vor Jahren mit Jack Untawega, MOZ u. a. das Slangsta-Movement. Mit dem eigenen Label Twomorrow veröffentlicht er seither stetig Dialekt-Platten zwischen markigem Mitsing-Dancehall und wuchtigem Dirty-South-Rap. Das selbst produzierte »Da Eisbär« bietet neben den erwartbar schrillen Synthesizern und kantigen Drum-Programmierungen, auch erfolgreiche West-Coast-Funk-Anleihen und überraschend organische Soul-Beats. Bum Bum Kunst verdeutlicht wie vielfältig er und die österreichische Rap-Szene 2010 klingen können. Deshalb: hinhören!