Urlaubsfeeling in einem entspannten Open-World-Racer, der die vorhandene »Forza«-Engine nutzt.
Die »Forza«-Reihe brilliert in jeder Version mit unglaublich guter Technik: alles sieht einfach nur fantastisch aus und die spielerische Präzision hat nur wenige Mitbewerber. Dies fordert mitunter aber auch richtig viel vom Spieler, der nicht einfach mal so ein paar Runden drehen kann, sondern sich tief in die Materie einarbeiten muss. Deswegen gibt es nun schon zum zweiten mal »Forza Horizon«. Der Ableger bedient sich zwar bei der Engine von Turn 10, ist aber deutlich zugänglicher. Und das Setting ist so etwas wie ein riesiges Musik-Festival – auf dem aber Rennen gefahren werden. Das macht nicht nur Sinn, mindert den Spielspaß aber keineswegs. Von einem Landstrich in den USA wurde das Spiel nun in den Süden von Europa verlegt: Man rast durch Küstenstädte, über Promenaden und wunderbare Landschaften im warmen Sonnenlicht.
Die Grafik ist sehr fein und spielerisch gelingt die Balance. Es braucht ein paar Runden zur Einstimmung und schon kurz danach hat man die Steuerung heraussen und fährt in den verschiedenen Schwierigkeitsstufen um die vorderen Plätze. Dazwischen gibt es kleinere Aufgaben, für die man schon einmal ein paar Anläufe mehr braucht. Letztlich sind trotzdem die Gegner und ihre Stärken und Schwächen der Punkt in dem das Spiel ein bisschen patzt. Es ist nicht ganz leicht eine Einstellung zu finden, in der man permanent gefordert ist, gleichzeitig aber immer eine Chance auf den Sieg hat. Nichts desto trotz begeistert »Forza Horizon 2« mit angenehmer und seltener Racing-Stimmung und macht es auch ungeübteren Fahrern möglich die Qualität der »Forza«-Engine zu erfahren. Und ja, der Fahrstil darf hier ein bisschen rüpelhafter sein, als bei den Kollegen der Stammreihe.