Wer Cerys Matthews sagt, muss auch Catatonia sagen. Da spielt es eigentlich keine Rolle, dass die Band seit mittlerweile fünf Jahren Geschichte ist. Denn ihre ehemalige Frontfrau setzt auch mit ihrem zweiten Solo-Release das fort, was sie schon seit jeher gemacht hat: gefälligen Indiepop mit leichtem Country-Touch. Dass das recht schnell ziemlich langweilig werden kann, […]
Wer Cerys Matthews sagt, muss auch Catatonia sagen. Da spielt es eigentlich keine Rolle, dass die Band seit mittlerweile fünf Jahren Geschichte ist. Denn ihre ehemalige Frontfrau setzt auch mit ihrem zweiten Solo-Release das fort, was sie schon seit jeher gemacht hat: gefälligen Indiepop mit leichtem Country-Touch. Dass das recht schnell ziemlich langweilig werden kann, ist eine andere Geschichte. Die übertrieben inszenierte Kindlichkeit in Matthews Stimme ist vielleicht charmant, gleichzeitig aber auch anstrengend und nicht authentisch.
Und mangelnde Authentizität ist genau das Problem von „Never Said Goodbye“. Stimmlich zurück in die Sandkiste zu gehen, kann zwar eine Offenbarung sein (man denke da etwa an Isobel Campbell), muss es aber nicht. Nicht einmal der walisische Landsmann Gruff Rhys, der einmal mit seiner Super-Furry-Animals-Weirdness als Co-Writer („Morning Sunshine“) und einmal als Gesangspartner („Elen“) einspringt, weiß das Album aufzufetten. Somit bleibt von „Never Said Goodbye“ nur ein eher uninteressanter und fahler Nachgeschmack.