Unter dem Original-Titel "Le Scandale" schickte Claude Chabrol Maurice Ronet und Anthony Perkins – ja, das war 7 Jahre nach "Psycho" – aus, um ein kleines Verwirrspiel in der Welt der Schönen und Reichen zu durchleben: Der eine ist Erbe des Namens einer erfolgreichen Champagnermarke, seine Cousine, die Frau des Anderen, will die Marke seit […]
Unter dem Original-Titel "Le Scandale" schickte Claude Chabrol Maurice Ronet und Anthony Perkins – ja, das war 7 Jahre nach "Psycho" – aus, um ein kleines Verwirrspiel in der Welt der Schönen und Reichen zu durchleben: Der eine ist Erbe des Namens einer erfolgreichen Champagnermarke, seine Cousine, die Frau des Anderen, will die Marke seit Jahren verkaufen – kann aber nicht ohne seine Einwilligung. Außer drei ermodeten Frauen mit denen die Beiden Kontakt hatten, gibt es sonst nicht viel Handlung. Dafür ist es ein Vergnügen Chabrol zu folgen, wie er die Welt der KünstlerInnen und Lebemänner ausstattet, in ihrer Dekadenz übertreibt und sie betont lustvoll, aber auch klischeehaft agieren lässt. Wer eine Krimi-Handlung erhofft oder gar Thriller-Spannung wird eher enttäuscht. An Schauwerten, Perfidie und anderen genüsslichen Eigenheiten bietet "Champagnermörder" aber eine ganze Menge.