Thurston Moores neue Band bringt, was alle wollen: Noise, Freak-outs, experimentelle Codas, sprich einen Rekurs auf glanzvollere Sonic-Youth-Zeiten. Fine!
Viele Fans der in Ruhestellung verharrenden Sonic Youth haben sich genau das gewünscht, was Thurston Moores neue Band nun liefert: Eine Rückkehr zum Noise, zerfledderte Songstrukturen und das ein oder andere klangliche Experiment. Der nichtinstitutionelle Spirit des Unterfangens knüpft inhaltlich trotzdem an Thurstons hinlänglich bekannte Obsessionen an. Burroughs, Roky Erickson, New-York-Mythologie, Bob Dylan, Hippie-Kultur und ein wenig kalendarischer New-Age-Hokuspokus (eine Reflexion über pophistorische Juli-Events). Im aufspielenden Quartett macht sich besonders Drummer John Moloney bemerkbar, der hier wie bei seiner Stammformation Sunburned Hand Of The Man ordentlich die Freak-Sticks schwenkt. Der Ranaldo-Part wurde auch patent übernommen, eine zweite Kim Gordon konnte freilich nicht gefunden werden, aber eine Bassistin gibt es. So wie immer: die beste Sonic Youth Platte seit …