Mit brummenden Stimmen ausgestattete melancholische Schweden, die durch verschneite Landschaften stapfen, mit den Händen in den Manteltaschen und dem Gesicht im Kragen verborgen – vor ein paar Jahren waren all ihre Platten ein Muss für Fans des gepflegten Country.
Der mürrische Christian Kjellvander ging da neben poppigeren Exponenten wie Kristofer Åström immer ein wenig unter, was wirklich schade ist, ist er doch mit Abstand der beste Songwriter unter ihnen. »The Rough and Rynge« ist sein viertes Album und eindeutig sein bislang reduziertestes. Genau darin liegt aber auch seine Kraft – als ruhiges, getragenes Winteralbum. Ob Kjellvander damit die Skandi-Pop-Fans erreichen wird, ist fraglich, klang sein authentischer Croon diesen doch immer schon etwas zu amerikanisch. Dann sollen sie halt bei ihren ewig gleichen Bands bleiben, eh ihr Verlust.