Chrysalis

Benny Tones plätschert gern und gut mit futuristischem R&B. Doch erst die Annäherung an Dubstep bringt signifikante Neuerungen.

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Nachdem die Neuseeländer Electric Wire Hustle 2010 mit ihrem Debütalbum gezeigt haben, wie zwingend futuristischer R&B klingen kann, schickt sich nun ihr Produzent an, das Genre zu bereichern. Freunde von EWH werden sich vertraut fühlen, da Sänger Mara TK gleich vier mal seine zarte Soul-Stimme erheben darf. Doch anders als seine drei Schützlinge, die ihren Sound zu griffigen Songs verdichten, hat Benny Tones hier die Dehnung seiner Klangsphären im Sinn. Fünf Jahre lange habe er daran gearbeitet und nicht selten nähert sich sein Projekt nun britischer Bassmusik an. Dabei spricht besonders das letzte Albumdrittel für gelungene Experimente mit Trip Hop und Dubstep, allen voran der Soul-Step bei „Chrysalis (feat. Sacha Vee)“. Was davor passiert klingt ebenfalls einladend und nach einheitlichem Ambiente, nur weitaus weniger originell oder geläufig (höre Electric Wire Hustel). „Chrysalis“ ist ein sehr solides bis begeisterndes Produzentenalbum geworden, trotz anfänglichem Plätschern.

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