Wiewohl Sampling in der Musikproduktion eine längst etablierte Technik ist, kann eine Urheberrechtsklage Musikschaffende nach wie vor teuer zu stehen kommen.
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Auf diesen Umstand macht die Gesellschaft des deutschen Produzenten Jan Jelinek mit eleganten Interventionen aufmerksam. Er spielt die Stücke, die er sampeln will in öffentlichen Räumen ab und zeichnet sie dort samt Nebengeräuschen und Passantengesprächen auf. Auf Circulations wirft er nicht nur die Frage auf, ob für solche Aufnahmen Anspruch auf Copyright erhoben werden kann, er schafft durch intensive Bearbeitung und Verfremdung des Ausgangsmaterials 20 atmosphärische Soundcollagen, die auch ohne theoretischen Überbau Wirkung entfalten.