Conduit 2

Ein zu keiner Zeit überragender Ego-Shooter, der jedoch mit Mehrspieler-Action, Steuerung und eigenwilligem Trash-Appeal punktet. Die Technik ist verbesserungsbedürftig, das Gegnerverhalten keine Glanzleistung.

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Auf Nintendo Wii gibt es ja nicht gerade ein Überangebot an First-Person-Shootern. So kam 2009 der solide Vorgänger nicht ungelegen, und auch »Conduit 2« hat durchaus seine Daseinsberechtigung. Vor allem zu viert per Splitscreen kommt Stimmung auf: Sei es gegeneinander oder als Team im Invasion-Modus gegen Wellen von KI-Gegnern; alternativ geht’s auch online zur Sache. Bemerkenswerter als biedere Optik und mäßig intelligente Feinde ist das Alles Sehende Auge – eine schwebende magische Kugel, mit deren Hilfe ihr Items aufspürt, Schlösser knackt und Computer hackt. Die Geschichte rund um eine Alien-Invasion ist seicht und Held Michael Ford denkbar farblos. Erstaunlicherweise erweist sich dieser Umstand aber als Vorteil – besser cooler Trashfaktor als bemüht ernsthafte Kriegsthematik. Die Steuerung ist erneut gelungen und im Gegensatz zu anderen Genrevertretern sind Nahkampfattacken in »Conduit 2« mehr als nette Dreingabe: Manchmal wuseln so viele Aliens herum, dass kaum Zeit zum Zielen bleibt. Gelobt sei der Kolbenschlag!

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