Herpes aus Berlin fahren dich lustvoll gegen die Wand deines Gedankengebäudes: Großstadt-Punks mit Zitronen-Geschmack, Ironie und Kunstsinn.
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“Wir sind hier nicht in Seattle, nicht mal Düsseldorf. Also Abfahrt!“ – Nicht mal eine halbe Stunde benötigen Herpes, um sich mit ihrem Synthesizer-Garagen-Punk an dem gesellschaftlichen Konstrukt Berlin abzuarbeiten. 10 Songs, die in die Hände klatschen, aufgeregt Tanzen und lachend eine Haltung zur Kunst bewahren, die bewusst an Schorsch Kamerun erinnert. Angesichts dieser Referenzen ist “Frischzellenkur“ ein schrecklicher Begriff, um dem Eindruck einer höchst dynamischen und eingängigen Platte beizukommen. Im Fall von Herpes aber durchaus so trefflich wie ihr zwinkerndes Auge in die Faust des Pop.