Nick Olivieris erstes Soloalbum ist eine Sammlung vulgärer Wutausbrüche. Ein Schnellschuss und gerade darum nicht zu verachten.
Auf „Death Acoustic“ finden sich fast ausschließlich Covers von Bands, in denen Oliveri einst spielte oder immer noch spielt. „Gonna Leave You“ der Q.O.T.S.A. ist ebenso vertreten wie Kyuss‘ „Love Has Passed Me By“ oder Mondo Generators „Unless I Can Kill“. Oliveri reduziert die Titel, verzichtet komplett auf Effekte und ignoriert den Stimmungsbogen. Dennoch behalten sie auch in dieser rauen Form ihre Berechtigung. Das mag zum einen an der ursprünglichen Qualität der Songs liegen, andererseits aber vor allem am nüchternen Groove Oliveris. „Death Acoustic“ ist ohne Zweifel einseitig, zugleich aber auch einnehmender, als man es für möglich gehalten hätte.