Der Pressetext meint etwas vollmundig, dass das Kölner Duo Pirx der "so genannten Ernsten Musik den Ausweg aus ihrem akademischen Getto" bietet.
Mein Mitleid mit der Ernsten Musik hat sich schon immer in Grenzen gehalten. Was PIRX am Amsterdamer Steim Institut für elektronische Musik als Artists in Residence geschaffen haben, muss wohl ob des damit verbundenen Stipendiums mit entsprechendem theoretischen Überbau vermarktet werden. Im Grunde handelt es sich hier aber um ein Stück elektronischer Musik, das auf eine ähnliche Produktionsweise wie etwa Fennesz setzt: Maciej Sledziecki verwendet seine Gitarre als Klanggenerator und seine Partnerin Marion Wörle bearbeitet das Material weiter am Laptop. Das Resultat ist ein arhythmischer Strom von Klängen, der klug Spannungen aufbaut und gewitzte Dynamik über die ganze Länge des Albums bietet.