Ohne andere Bücher von Wolf Schneider gelesen zu haben, beschleicht einen bei diesem das Gefühl, es habe sich zu anderen nicht viel verändert.
Schneider gilt seit langer Zeit als Auskenner in Sachen Anwendung der deutschen Sprache und in seinem neuen Buch geht es gerade darum, dass sich eben grundlegende Tipps und Ratschläge nicht ändern und diese für Print und Online gleichermaßen gelten. So plädiert er im Sinne des Lesers an all jene, die gelesen werden wollen, für eine möglichst direkte, kraftvolle Sprache, die auf allerlei Posen und Phrasen verzichtet. Er tut dies in 32 Kapiteln und beschäftigt sich mit einzelnen Wort(-Gattungen) ebenso wie mit Satzteilen und größeren Zusammenhängen. Auch wenn es manchmal sicher sinnvoll ist, seine Regeln und Tipps – bewusst – zu brechen, so kann es nicht schaden, sie einmal verinnerlicht zu haben und sich immer wieder die Zeit zu nehmen, die eigenen Texte auf seine Kriterien hin überdenken. Im Sinne der Leser, von denen wir möglichst viele wollen.