Filme in deren Beschreibung die Phrase /ein bisher unbekanntes Kapitel der deutschen Geschichte/ vorkommt, sind generell mit Vorsicht zu genießen. Stefan Ruzowitzky verarbeitet in "Die Fälscher" die Erinnerungen von Anton Burger, der gemeinsam mit anderen Juden im KZ Sachsenhausen in der "Operation Bernhard" gezwungen wurde, für die Nazis britische und amerikanische Geldnoten zu fälschen. Sie […]
Filme in deren Beschreibung die Phrase /ein bisher unbekanntes Kapitel der deutschen Geschichte/ vorkommt, sind generell mit Vorsicht zu genießen. Stefan Ruzowitzky verarbeitet in "Die Fälscher" die Erinnerungen von Anton Burger, der gemeinsam mit anderen Juden im KZ Sachsenhausen in der "Operation Bernhard" gezwungen wurde, für die Nazis britische und amerikanische Geldnoten zu fälschen. Sie hatten eine Sonderstellung und standen nicht zuletzt deswegen unter Druck. Letztlich soll ihre Verzögerungstaktik beim Dollar geholfen haben, den Krieg zu beenden. Ruzowitzky rückt die Figur des Salomon Sorowitsch – eines Geldfälschers und recht glatten Lebemanns – in den Vordergrund und konzentriert sich laut eigener Ansage auf den abenteuerlichen Aspekt und die innere Zwickmühle. Letztlich ist "Die Fälscher" dann doch eher ein Film über die Zeit und ihre Verbrechen. Eh okay und letztlich vor allem hervorrangend gespielt. Interessieren muss man sich dafür aber schon im Besonderen. Sonst: nominiert für den Auslandsoscar.