Außer DJ Premier ist in der HipHop-Gemeinde kaum ein Produzenten-Name so legendär wie jener von J-Dilla alias Jay-Dee – und das trotz seiner sehr kurzen Karriere.
Nach seinem überraschenden Tod 2006 erschien Anfang des Jahres Teil eins der Tribut-Reihe Dillanthology. Während dort einige seiner größten Würfe als Produzent gesammelt wurden, ist Volume 2 eine Compilation von Jay-Dee-Remixes für große Namen wie The Pharcyde oder De la Soul. Selbst dem eher metallischen Masta Ace-Klassiker „Sitting on Chrome“, oder Busta Rhymes’ legendär-rotziger Debüt-Single „Whoo Ha“ werden durch Dilla’s unverkennbare Handschrift und feine Klinge soulige Anstriche verliehen. Die übliche Geldmache mit Verstorbenen? Ja sicher. Aber das eingefleischte Dilla-Groupie wird auch um diesen Auszug seines verdienstvollen Schaffens nicht herumkommen.