Seit 2003 zieht das Label Audiolith sein humorbewusstes Ding durch. Das klingt nach elektronischen Spielarten von Punk und stets überzeugend.
Seit 2003 beschallt das kleine feine Label Audiolith von Hamburg aus konsequent und kritisch die Bundesrepublik. Das heißt, vor allem eine größer werdende, aufgeschlossene Hörernische, die sich für vornehmlich druckvollen Synthesizer-Punk (Egotronic, Frittenbude, Saalschutz, Bratze, Ira Atari), elektronisch durchwachsenen Indie (Clickclickdecker, Knarf Rellöm) und verspieltem Dance-Pop oder Rave (Supershirt, The Dance Inc., Plemo, One Foot In Da Rave) interessiert. Der gute Ton dieser Qualitätsschmiede ist häufig ein ironisierter und wird ebenso häufig in deutscher Sprache vorgetragen. So auch bei dieser eindringlichen Nabelschau, deren Beat-lastige Tracks kräftig auf die Ohren schmettern und wachsam für die nächsten Jahre machen. Punk ist noch lange nicht dead – wir freuen uns über so konsequent widerständigen Output und verschütten vereinzelt auftretende Monotonie mit Schampus oder Dosenbier.