Das Schwarze Auge – Memoria

Im Vorgänger "Satinavs Ketten" entwickelte sich Geron vom Vogelfänger zum Weltenretter. Leider wurde seine elfische Begleiterin in einen Raben verwandelt. "Memoria" setzt hier nahtlos an, die Aufgabenstellung scheint nun einfach: verwandle Raben in Elfe Nuri zurück. So einfach wird’s wohl nicht werden …

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Auch das zweite Abenteuer ist geglückt: anspruchsvolle Rätsel, stimmungsvolle Schauplätze und eine Geschichte mit Tiefgang – "Memoria" bietet viel, kleinere Unstimmigkeiten inbegriffen.

Elfe Nuri wurde am Ende des Vorgänger („Satinavs Ketten“) in einen Raben verwandelt. Diese Misere möchte Geron natürlich beenden. Um seine Freundin wieder in elfischer Gestalt zu betrachten, muss der junge Held – wie könnte es anders sein? – einen Handel eingehen. Und die Zeit drängt, schließlich droht Elfe Nuri ihr Gedächtnis vollständig zu verlieren, je länger sie ein Vogeldasein fristet. Also schnell das Jahrhunderte alte Rätsel lösen, um seinen Teil der Abmachung zu erfüllen. Das entpuppt sich dann als doch nicht so einfach; und abwechselnd mit Geron kommt Prinzessin Sadja ins Spiel, die vor 450 Jahren dasselbe Rätsel lösen wollte.

Diese beiden Handlungsstränge funktionieren gut und spiegeln zwei Aspekte der Welt Aventurien exzellent wider: der dünstere (Sadja) und der heitere (Geron). Erneut wurden die Dialoge ganz hervorragend vertont, versprühen Witz und zugleich – danach verlangt diese Welt – Pathos. Wären da nicht diese frustrierenden, teils unlogischen Rätselketten im weiteren Verlauf – "Memoria" wäre fast makellos. So bleibt ein klassisches, hübsches Point’n’Click-Adventure, das vor allem durch seine charmante Geschichte verzaubert.

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