Tomorrow Morning

So hört es sich an, wenn Herr E alias Mark Oliver Everett darum bemüht ist, positiv zu klingen: »Pain in my heart twisting like a knife / Disappearred just overnight«, dahinter klopft ein netter Bontempi-Beat, und ein Chor singt »Lalalala«. Ist das glaubwürdig, wo Everett doch auf »End Times« gerade noch in Trübsal gebadet hat? […]

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So hört es sich an, wenn Herr E alias Mark Oliver Everett darum bemüht ist, positiv zu klingen: »Pain in my heart twisting like a knife / Disappearred just overnight«, dahinter klopft ein netter Bontempi-Beat, und ein Chor singt »Lalalala«. Ist das glaubwürdig, wo Everett doch auf »End Times« gerade noch in Trübsal gebadet hat? Die Frage ist rhetorisch, denn die Welt der Eels ist von einer solchen Schlüssigkeit, Mark Everetts Leben (wir erinnern uns: Tode in der Familie, Depressionen, eine heftige Trennung) schimmert so deutlich durch alle Songs, dass Hörer gar nicht anders können, als mitzufühlen. Musikalisch ist »Tommorrow Morning« vor allem wegen seiner Kombination aus Billigkeit und Opulenz bemerkenswert: Heimorgel-klänge gehen mit waghalsigen Orchesterarrangements eine spannende Symbiose ein und schaffen eine Atmosphäre, in der Freude und Trauer gut miteinander auskommen.

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