Zwei Oberösterreicher toben sich in düsteren elektronsichen Gefilden aus. So klingt interessanter Dialekt-Rap, ausgereifter klingt anders.
Die junge österreichische Hip Hop-Szene floriert und sprießt aus allen Ecken der Republik. So auch in Wels, wo DJ King Paranoij und MC Zoo herkommen. So umständlich und bemüht kryptisch ihr Albumtitel ausfällt („Eine Aneinanderreihung von schicksalhaften Ereignissen in 10 Akten“), so holpern manche Zeilen ihres Debüts. Der bildhafte Redefluss in oberösterreichischem Dialekt gliedert sich nicht immer nahtlos in die düster hallenden und sphärischen ausfransenden Electronica-Beats ein. So hinken die verbalisierten Gedankengänge den so ambitioniert an Trip Hop und Dubstep angelehnten Sound-Strukturen gelegentlich nach oder versteifen sich auf Formulierungen. Als Gesamtkonzept wecken King Paranoij und Zoo aber dennoch großes Interesse und lassen auf künftige Feinjustierungen hoffen.