The seldom seen kid, das war der Spitzname, mit dem Sänger Guy Garveys Vater einen Freund der Band bedachte, einen Freund, der 2006 völlig unerwartet starb. Ihm ist das vierte Album der ohnehin schon der hymnischen Schwermut verpflichteten Elbow gewidmet, er geistert durch all die Songs, bis alles im programmatischen letzten Stück „Friend of Ours“ […]
The seldom seen kid, das war der Spitzname, mit dem Sänger Guy Garveys Vater einen Freund der Band bedachte, einen Freund, der 2006 völlig unerwartet starb. Ihm ist das vierte Album der ohnehin schon der hymnischen Schwermut verpflichteten Elbow gewidmet, er geistert durch all die Songs, bis alles im programmatischen letzten Stück „Friend of Ours“ mündet.
Trauerarbeit ist das, und sogar in einem ungewohnt lauten Titel wie „Grounds for Divorce“ lebt die Erinnerung weiter. Ist man sich dieser Klammer nicht gewahr, bleibt „The Seldom Kid“ eine weitere Glanztat der fünf Mancunians. Letztlich ist nicht alles grau in grau, der Wille zu großen Gefühlen und aufrichtigem Pathos lässt Elbow erhaben scheinen. Beeindruckend.