In ihrer Liveband spielen fast alle Mitglieder von Jeff Buckleys Truppe, ihr zweites Album wurde von Produzentenlegende und Noiserock-Superstar Steve Albini produziert und trotzdem kennt eigentlich kein Schwein diese Band. Seit zwölf Jahren produzieren Jennifer Charles and Oren Bloedow bereits wunderbare Musik – leider beinahe unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Für ihr sechstes Album, das in […]
In ihrer Liveband spielen fast alle Mitglieder von Jeff Buckleys Truppe, ihr zweites Album wurde von Produzentenlegende und Noiserock-Superstar Steve Albini produziert und trotzdem kennt eigentlich kein Schwein diese Band. Seit zwölf Jahren produzieren Jennifer Charles and Oren Bloedow bereits wunderbare Musik – leider beinahe unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Für ihr sechstes Album, das in ihrer Heimat schon vor zwei Jahren auf den Markt gekommen ist und jetzt auch hierzulande endlich veröffentlicht wird, haben sich die beiden New Yorker Musiker an große Vorbilder angelehnt: The Velvet Underground schimmern da gelegentlich durch, genauso wie PJ Harvey. Das Licht suchen die mitunter schwerfälligen Sücke auf "Bum Raps & Love Taps" nicht gerade. Die sonore Stimme Jennifer Charles‘ dient den Songs stets als Anker, während sie in schwermütiger Melancholie schwelgen, ohne dabei je antriebslos zu wirken. Vielmehr werden sie von den kraftvollen Arrangements nach vorne getrieben.
In schwüler, beinahe stickiger Atmosphäre warten diese Lieder auf Erlösung, die sie sich aber erst gönnen, wenn schon alles vorbei ist: Im letzten Moment, mit der allerletzten Nummer versöhnen sich Elysian Fields mit ihren Songs und machen das Album zu einem der größten Geheimtipps der letzten Monate.