James Lavelle, der verdienstvolle Gründer des nicht minder verdienstvollen Mo’Wax Labels, greift wieder in die Vollen. Knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung von „War Stories“ hat er schon wieder 22 Tracks zusammen, an denen ein Riesen-Aufgebot an Kooperationspartnern mitgewirkt hat. Nachdem er früher seine musikalischen Fühler in Richtung HipHip und Elektronik ausgestreckt hat, scheint er […]
James Lavelle, der verdienstvolle Gründer des nicht minder verdienstvollen Mo’Wax Labels, greift wieder in die Vollen. Knapp ein Jahr nach der Veröffentlichung von „War Stories“ hat er schon wieder 22 Tracks zusammen, an denen ein Riesen-Aufgebot an Kooperationspartnern mitgewirkt hat. Nachdem er früher seine musikalischen Fühler in Richtung HipHip und Elektronik ausgestreckt hat, scheint er sich nun im Rock wohl zu fühlen. Black Mountain sind ebenso dabei wie die Stoner Rock-Experten Josh Homme und Chris Goss. Manchmal glaubt man, Lavelle würde Pink Floyd ausrichten wollen, wie sie klingen müssten, würden sie sich aus ihrer Stadion-Rock Belanglosigkeit herausbewegen. Orchestrale Arrangements, ambiente Interludes und kraftvolle Rockparts erzählen Geschichten, die keinen Film mehr brauchen. Selbst die Anleihen aus dem Wüstenrock klingen bei Unkle kühl und very british. Ein besonderes Highlight ist die Kooperation mit Abel Ferrara. Da wandelt Lavelle auf Spuren, die Bob Dylan vor Jahrzehnten gezogen hat.