Galaxie 500-inspirierter, verträumter Gitarren-Pop, der etwas braucht, um einen in den Bann zu ziehen. Dann lässt er aber nicht mehr los.
Jason Robert Quever ist wohl eher ein Eigenbrötler. Nach drei im eigenen Studio (Pan American Recordings in San Francisco) aufgenommenen Alben, entschied er sich nun erstmals auch außerhalb der eigenen vier Wände aufzunehmen. Und das tat den Songs auch merklich gut. Nicht nur, weil sich Quever wohl nicht mehr um jede Kleinigkeit selbst kümmern musste, sondern, weil auch seine Tour-Musiker – seine Band quasi – mit im Studio waren. So entstanden zehn Songs, die zwar nur ganz knapp an der Grenze zum Überladen-sein vorbeischrammen, aber trotz der zahlreichen Effekte wirklich hörbar sind. In Kombination mit der oftmals nur gehauchten Stimme, ergibt sich eine wunderbar bedrohliche Stimmung, die von einer Indie-Pop-Gitarren-Band schon lange nicht mehr erzeugt wurde. Die 80er und 90er lassen grüßen.