Wird selbst das Gedusel peruanischer Panflöten zur Offenbarung, kann es sich nur um die Wunderwuzzis von Animal Collective handeln.
Am hochgelobten „Merriweather Post Pavilion“ setzen Animal Collective beinahe nahtlos an. Gemäß dem Zwiebelprinzip legen sie Schicht für Schicht aufeinander und stehen am Ende ihrer Songs dort, wo man sie zu Beginn nie und nimmer vermutet hätte. Von insgesamt fünf Irrwegen finden dabei drei ins Ziel, eine durchaus gute Quote. Herausragend an der EP „Fall Be Kind“ ist vor allem „Graze“, ein sphärischer Klangteppich, der plötzlich in den erwähnten südamerikanischen Flötenzirkus wechselt. Oder der großartige Dream-Pop aus „What Would I Want? Sky“. Beiden Titeln gleich: Zur Hälfte werfen sie alle Erwartungen über Bord und verselbständigen sich komplett.