Nebst rasanten On- und Offline-Gefechten an Land und in der Luft werden hier auch noch Gebäude gebaut – und das alles ganz unkompliziert.
Dass nicht jeder vielfältige Shooter gleich ein Bachelor’s Degree in Steuerungs-Multitasking voraussetzen muss, beweist „Starhawk“. Ganz wie im Vorgänger „Warhawk“ geht es hier zu Land und in der Luft ganz ordentlich zur Sache. Aber damit nicht genug. Denn die Entwickler von Sonys Santa Monica Studio haben auch noch die alte Idee vom „Build&Battle“ in das Spiel integriert und sich dabei gar nicht die Finger verbrannt: Mitten im Getümmel des Gefechtes kann ich mir einen Geschützturm herbeirufen um die lästigen Luftangriffe zu unterbinden. Und wenn der Feind sich dann doch zu sehr auf die Lufthoheit konzentriert, bestelle ich mir einen Mech, klettere hinein und steige auf in die Lüfte. Und all das ist kaum komplizierter als der Waffenwechsel…
Spaß macht das alles schon in der Solo-Kampagne, die eine kurze Geschichte rund um die Jagd nach der geheimnisvollen Rift-Energie erzählt: Die Entdeckung dieser neuen Energieform hat eine Art Goldrausch im Weltall ausgelöst. Doch die Energie verwandelt jene, die mit ihr in Kontakt kommen in brutale Riftwesen – die Outcast, die den Menschen den Krieg erklären. Gespielt wird der Söldner Emmet der – halb Mensch, halb Outcast – die Sicherheit für die menschlichen Siedlungen wieder herstellen soll. Doch all zu relevant ist die Handlung nicht, erstreckt sie sich doch gerade einmal über gute fünf Stunden, ohne auf das Spielgefühl wirklich Einfluss zu nehmen.
Richtig erbaulich wird es dann aber erst online, wenn plötzlich komplexere, reale Hirne hinter den Gegnern stecken. Da fällt dann auch die eine oder andere Dysbalance noch weniger ins Gewicht und die bescheidene KI wird belanglos. Ein Shooter für Neulinge und Veteranen, der viel gibt ohne viel zu verlangen.