Seit Sommer 2009 regiert ein neues Reizwort die US-Blogosphäre: Chillwave. Die Berliner von !K7 fassen das Subgenre nun reizvoll zusammen.
Etiketten sind gnadenlos, das wissen die Vertreter des Subgenres Chillwave ebenso wie die ihnen zugerechneten Hipster. Als im Sommer 2009 melancholische Laptop-Leisetreter mit organischen Song-Fragmenten von sich Reden machten, schrie die US-amerikanische Blogosphäre bereits lauthals nach dem nächsten Hype. Zusammengesetzt aus rauschender Nostalgie, fragilen Pop-Melodien und hallender Second-Hand-Elektronik, bildeten Bands wie Toro y Moi oder Washed Out plötzlich die Speerspitze einer neuen, wortwörtlich verwaschenen, Indietronica-Ästhetik. Nach gut eineinhalb Jahren versucht das Berliner Label !K7 nun zusammenzufassen, was bisher geschah. „F*>k Dance, Let’s Art“ präsentiert einen differenzierten Überblick zum gegenwärtigen Thema Chillwave, dessen flüchtigen Außengrenzen in Richtung Club- oder Gitarren-Musik künftig noch spannende Veröffentlichungen liefern dürfte. Während die Zuschreibung Shoegazer als Referenz-Etikett der Vorvergangenheit hallend verblasst …