Über sechs Jahre lang fesselte der US-Sender ABC mit »Lost« ein internationales Millionenpublikum an ihre Bildschirme.
Entsprechend groß sind die Fußstapfen in die »Flash Forward« treten musste und entsprechend schnell verlor der Sender Zuseher. Mit nur einer Staffel musste die sympathische kleine, etwas ziellos und gar melodramatisch geratene Schwesternserie auskommen. Dabei versprach diese Sci-Fi-Verschwörungsgeschichte anfangs noch apokalyptische Zustände und Suspense. Die Menschheit verlor für zwei Minuten das Bewusstsein und konnte in dieser Zeit kollektiv die Zukunft in exakt sechs Monaten sehen. Joseph Fiennes springt als trinkender FBI-Agent sanft in die Bresche, setzt das Indizien-Puzzle zusammen und verliert sich in einem halbdunklen Mysterium, dessen vorgezeichnete Fortsetzung das Publikum aber nicht wollte.
