Asobi Seksu haben versucht den Titel ihres Albums zu vertonen … fluoreszierendes Licht, auf eine metallene Scheibe gepresst … oder war das umgekehrt?
Kannst du dir eine Stimme vorstellen, die wie ein bunt schillernder Kolibri sanft mit ihren Flügeln an dein Trommelfell flattert? Und hörst die Tropfen des süßen Honignektars in deine Gehörgänge träufeln? In einer Mischung aus Shoegaze und Japan Pop bewegt sich Asobi Seksu geschmeidig an den Grenzen zu vertonten Traumwelten: einem fluoreszierenden Nebel aus Yuki Chikudates entrückter Stimme und James Hannas Gitarrenschwaden, die sie hier auch in Songs wie "Deep Weird
Sleep", auf dem neuen Album Fluorescence besingen. Es wird alles ein wenig unwirklich, folgt man den Elektro-Dreampop Variationen, die Asobi Seksu ineinander harmonisch verweben. Irgendwo zwischendurch hört man einen Hauch Animal Collective heraus, oder den verspielten aber definitiv entschrillten Charme von Pitchtuner. Man mag diesem Album einen Mangel an nötiger "Tiefe" unterstellen. Nichts desto Trotz: Fluorescence entführt und verführt … subliminal, subtil und
auf Tuchfühlung.