Spiel mir das Lied von der Langeweile: Uninspirierter Ostküsten-Postrock-Aufguss der beiläufigeren Sorte.
Das in New York und Miami beheimatete Electronica/Postrock-Duo ROM tischt mit “Foot Signals“ zwölf relativ ambivalente Instrumentalstücke auf, die sich Genrespezifisch irgendwo zwischen Tortoise und Prefuse 73 verorten. In einer Zeitspanne von drei Jahren in verschiedenen Städten aufgenommen, ist das Endprodukt alles andere als eine zusammenhängende Kette von Stimmungen geworden. Tracks wie “India High People Around“, “Fish Making Food“ oder “Whale Vomit“ scheinen relativ uninspiriert aneinander geklatscht worden zu sein, ohne auf einen im Albumkontext wichtigen inneren Fluss zu achten. Trotz einiger stimmigen Momente schafft es “Foot Signals“ nicht, einen substantiellen Eindruck zu hinterlassen. Zu vage, beiläufig und auseinanderdriftend hat sich hier wackelig konstruiertes Liedgut nebeneinander gesetzt, um im reichlich ausgekundschafteten Postrock-Sektor noch für Aufsehen zu sorgen.
