Nomen est omen, erwartungsgemäß. The Twilight Sad machen keine Musik für sonnige Strandfreuden.
Ganz so aussichtslos traurig, wie Name, Albumtitel und Artwork weismachen wollen, klingt das Album dann aber doch nicht. Das Zweitwerk der Schotten entstand in den legendären Chem19 Studios in der Nähe von Glasgow, das bereits Franz Ferdinand, Mogwai, The Fratellis oder Aerogramme als Aufnahmeort diente, ist vor allem ein durchwegs passables Herbstalbum geworden, gefüllt mit Post-Rock, Wave und düsterem Noise-Folk. „Fucking transcendent“, sagt Pitchfork und man wäre geneigt zuzustimmen, wie allerdings würde dann die Bezeichnung für Mogwai lauten? Letztere wählten The Twilight Sad als Support für ihre jüngste US-Tour und die Einflüsse von Mogwai sind – nicht nur deshalb, sie verbindet auch eine ursprüngliche geografische Nähe – nicht wegzuleugnen. So bleibt das Erstreben von Transzendenz weiterhin ein hehres Ziel, dieses in sich sehr stimmige Album ist zumindest ein Schritt dahin.