»Frozen« ist einer jener modernen Spannungsfilme in der Schule von »Open Water« oder »Buried«, die Kollege Schätz /Immobilisierungs-Horror/ nannte.
Es gibt im Gegensatz zum klassischen Horrorfilm keine Gegner oder Bösewichte. Die Protagonisten haben schlicht keinen Handlungsspielraum, kämpfen mit der Natur und ihren eigenen Fehlern. Bei »Frozen« werden drei Mittzwanziger auf einem Sessellift vergessen. Es droht nicht nur der Erfrierungstod, sondern auch die Wölfe der Umgebung sorgen für Unwohlsein. Nach einer Einleitung, die die Protagonisten als alternde Teenager porträtiert, wird es rund eine halbe Stunde ziemlich heftig und die erste Nacht sorgt für einiges an (Fremd-)Schmerz. Dann entschleunigt der Film, es geht wieder um Teenie-Probleme und das Finale bleibt ziemlich vorhersehbar. Das Drehbuch hat also deutliche Schwächen und der Film bis auf sein Spiel mit ein paar Urängsten wenig zu bieten, ist aber streckenweise dennoch ganz schön gruselig und spannend.