Raffiniert simpel produziert dieser rundenbasierte Shooter jede Menge Spannung. Wege, Deckungen und Blickwinkel machen den Unterschied.
Viele Möglichkeiten gibt es ja nicht. Die Wege und Blickwinkel der Einheiten können geplant und im Probedurchlauf überprüft werden. Dazu noch ein paar Optionen wie „Ducken“ oder „Gegner ignorieren“ und das war’s. Aber dann geht es los mit Überlegungen wie: „Der Gegner denkt wohl, dass ich denke, dass er…“. Und schon entfaltet sich die Genialität von „Frozen Synapse“. Häuserecken und ein Blick in die richtige Richtung machen den Unterschied, wenn nach der Planungsphase nur tatenlos zugesehen werden kann, wie die Einheiten sich gegenseitig abpassen und eliminieren.
Die NPCs sind dabei noch recht berechenbar, auch wenn in etlichen Offline-Missionen schon herausfordernde Erfahrungen gesammelt werden können, die später einiges an Ärger ersparen. Den jeder Zug, der vom Gegner vorhergesehen wurde, nagt am Ego und motiviert zu immer neuen Runden – vorzugsweise Gegen Freunde, die sich gerne einmal ordentlich ärgern. Und um langfristigen Spaß sicherzustellen gibt es bei einem Kauf des Spiels auch gleich zwei Lizenzen um auch ganz sicher irgendjemanden zu motivieren, sich der kurzweiligen Taktikschlacht zu stellen.