Das Spiel um den Thron: Entweder du gewinnst oder du stirbst. Auch in der zweiten Staffel der HBO-Edelproduktion wird wieder eifrig gespielt.
Es herrscht Bürgerkrieg in Westeros. Während Stannis und Renly Baratheon, die Brüder des verstorbenen Königs, um die Thronfolge streiten, regiert Joffrey mit tyrannischer Willkür. Robb Stark erklärt sich zum König des Nordens, Daenerys Targaryen ist auf der Suche nach Schiffen und Gefolgschaft, um ihren Anspruch auf den Eisernen Thron geltend zu machen. Bei all den Intrigen, all dem Blutvergießen wird kaum Notiz von der alten Gefahr genommen, die sich jenseits der Mauer im Norden offenbart. Die zweite Staffel weicht etwas mehr von der literarischen Vorlage (»A Clash Of Kings« von George Martin) ab als die erste, ist nichtsdestotrotz ebenso atemberaubend. Das liegt eben nicht nur an den ausgezeichneten Romanen, sondern auch an den erstklassigen Schauspielern und einem hervorragendem Drehbuch. Malerische Landschaften und düstere Gemäuer (gedreht wurde unter anderem in Irland, Marokko, Schottland und Kroatien) verzaubern und sorgen für Immersion. Der HBO-Produktion gelingt es – wie schon Martin in seinen Büchern –, vielschichtigen Charakteren Leben einzuhauchen und eine Welt zu erschaffen, in die man mit Freuden eintaucht. Wer überlebt? Wer stirbt? Das Hoffen und Bangen nimmt kein Ende.