Garden Of Arms

Trotz aller künstlerischen Mühe und selbst auferlegtem Schmerz: Noch ein Album, das wie eine schlechte Bright Eyes Coverband klingt, braucht die Welt wirklich nicht.

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Eine Platte wie sie sein soll? Gefühle, Pathos, Ernsthaftigkeit, Experimente – alles ist dabei in “Garden Of Arms“, dem zweiten Album der naturgemäß stets ernst und/oder traurig schauenden Band Peter Wolf Crier. Doch etwas stimmt hier trotzdem ganz und gar nicht. Denn irgendwie klingt die Gruppe aus Minneapolis trotz aller künstlerischen Mühe und selbst auferlegtem, theatralischen Weltschmerz im besten Falle wie ziemlich schlechte Bright Eyes Coverband.

Vom Opener “Right Away“ bis hin zum letzten Track “Wheel“ findet sich kein einziger wirklich positiv hervorzuhebender Song auf dem Album. Die auswechselbaren und repititiven Melodien sowie der etwas zu sehr von sich selbst vereinnahmte Gesang von Bandleader Peter Pisano tun ihr übriges, um die Platte nur schwer einen kompletten Hördurchgang lang auszuhalten. Melodramatische Geschichten über Herzschmerzen und verschmähte Gefühle zerstören auch das letzte bisschen Objektivität, mit der man Peter Wolf Crier noch begegenen könnte. Wer zu oft Wolf schreit, dem glaubt irgendwann einfach keiner mehr. So traurig das auch ist, an dieser Stelle Kant zitieren zu müssen: Nein, Bands wie Peter Wolf Crier haben sich das kategorische Imperativ ganz sicher nicht verdient.

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