Wenn Techno deutsch wird, wird’s gefährlich. Oder überirdisch schön: Mit seinem Projekt GAS führte der Kölner Ober – Kompaktler Wolfgang Voigt in den 90er Jahren Wagner und Ambient, Schönberg und Vierviertel – Beats auf verstörend stimmige Weise zusammen.
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Damit irritierte er die üblichen Bedenkenträger mit teutonischen Plattentiteln ("Königsforst", "Zauberberg") und schuf dabei ein, na ja, man muss das wohl doch "Gesamtkunstwerk" nennen, Wagner hin, Bayreuth her: ins Endlose zerdehnte Streichersätze, ein pulsierendes Maschinenherz, ein neuer Aggregatzustand von Techno. Die Wiederveröffentlichung aller vier GAS-Alben kommt als Edeledition samt Kunstdruckdraufgabe daher, im Fachjargon nennt man so etwas auch: Pflichtkauf.
