Dritter Teil des Action-Blockbusters zwischen Traditionsbewahrung und sanften Neuerungen. Immer noch ein kompromissloser Kracher.
Neben der »Halo«-Serie zählt die »Gears Of War«-Reihe zu den absoluten Shooter-Blockbustern auf der Xbox 360 und damit im Konsolenbereich. Eine sichere Bank. Teil 1 perfektionierte das Gameplay aus Deckung und Schusswechseln, das auch Anfängern eine Chance bot, da die Deckung immer auch Ruhe und eine Pause bedeutete. Der Nachfolger war von allem ein wenig mehr und glich der Fahrt auf einer unstoppbaren Lokomotive. Das Spiel drückte den Spieler in die Sitzgelegenheit und gab von Anfang bis Ende Gas. Der nun erscheinende Abschluss der Trilogie setzt genau hier an, wirkt aber vom Start weg gleichzeitig ein wenig anders: So gibt es etwa keine Deckung mehr, die komplette Ruhe bedeutet, und manches am Setting wirkt ein bisschen weniger trist. Das erste Level auf einem Schiff ist im Gegensatz zu den Vorgängern nahezu bunt. In der Story geht es wieder darum, die Menschheit gegen die außerirdischen Locust zu verteidigen. Sonst bietet »GOW3« die erwartbare bedingungslose Action off- und online. Technisch weiß das Spiel wie immer zu gefallen, der optionale 3D-Effekt funktioniert und macht Spaß – allerdings muss man dann eine miese Kantenglättung in Kauf nehmen und alles wirkt ein wenig comic-haft. »GOW3« ist aber ohne Zweifel das großartige Finale der Troligie, das einerseits die Fans mit der bekannten Action zufriedenstellt und gleichzeitig doch Eigenständigkeit und sanften Reformwillen zeigt.